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Sommer in der Zülpicher Börde
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Startschuss beim LEADER-Projekt “Essbare Gemeinde -Eine Konzeption”

29.07.2024


Bildquelle: Gemeinde Weilerswist

Am Montagnachmittag fand das Auftaktgespräch zur Konzeption des Projekts „Essbare Gemeinde Weilerswist“ mit der Agentur „FUTOUR“ im Weilerswister Rathaus statt. FUTOUR ist eine „Umsetzungs-Berateragentur“ für Tourismus und ländliche Entwicklung. Möglich wurde die Beauftragung des Fachbüros, weil die Verwaltung eine LEADER-Förderung dafür erfolgreich beantragt hatte. Mit dem Regionalmanagement der LEADER-Region Zülpicher Börde und der Verwaltung ist ein zweistufiger Plan abgestimmt worden: Zunächst soll die Konzeption durch ein Fachbüro erfolgen; mit einem späteren Förderantrag soll die bauliche Umsetzung der Planung realisiert werden. Damit setzt die Gemeinde auf Nachhaltigkeit und Entwicklung der ländlichen Region.

 

 

Was ist die „Essbare Gemeinde“ überhaupt? Ein Blick in die Vergangenheit verschafft Abhilfe: Vor fast vier Jahren gab es erste Ideen in Folge des erfolgreichen LEADER-Projekts „Na-Tür-Lich Dorf“. Andere Städte wie z.B. Andernach, die unter dem Slogan „Essbar“ schon Projekte umsetzten, wurden besucht und dienten als Vorbild. Es gründete sich ein Verein in Weilerswist und verschiedene Gruppen und Bürger beteiligten sich oder legten selbst mit ersten Maßnahmen los. Das Engagement verselbstständigte sich etwas; was aber auch der Grundidee der Essbaren Gemeinde Weilerswist entspricht. Durch Coronapandemie und Flutkatastrophe wurde die Essbare Gemeinde dann ausgebremst.

 

 

Um finanzielle Mittel für das Projekt zu akquirieren, wurde eine LEADER-Förderung ins Auge gefasst. Für den Antrag bedurfte es einer stimmigen Projektbeschreibung. Diese sieht vor, dass an sechs Flächen, die über das gesamte Gemeindegebiet verteilt sind, die Aktivitäten der Essbaren Gemeinde gebündelt und sichtbar gemacht werden sollen. Mitmachangebote im Bereich Essbares und Grünes („Urban-Gardening“), Treffpunkte zum Verweilen und auch Lernangebote, z.B. zum Thema Landwirtschaft, sollen an den Stationen entstehen. Verbunden werden diese Stationen durch einen großen Radrundkurs durch das Gemeindegebiet, der an bereits bestehende Routen und Schleifen in der Region andockt. Kleinere Teilstücke und Wanderwege ergänzen den großen Radweg.

 

 

Um nun die Ideen der Verwaltung und die von Vereinen und Bürgern zu bündeln und zu einem stimmigen Gesamtkonzept zu vereinen, wurde die Agentur FUTOUR engagiert. Das Fachbüro war beim Auftaktgespräch begeistert von den vielen verschiedenen Akteuren, die bereits aktiv sind. Deshalb wird ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit die Beteiligung der Akteure sein. Außerdem lässt das Büro seine Expertise bei der Gestaltung der Stationen einfließen, damit der spätere Förderantrag zur baulichen Umsetzung auch bestmöglich vorbereitet ist.

 

 

Über die Aktivitäten des Planungsbüros und anstehende Termine zur Bürgerbeteiligung und Workshops werden Sie informiert. Interessierte können sich bereits vorab bei Projektleiter Henning Hand oder Christoph Zimmermann vom Grünflächenamt melden.